Westerjork 38 a


Das letzte Kapitel der unendlichen Geschichte ist nun geschrieben worden. Nach fast 20jähriger Planungsphase kann der TuS Jork endlich ein angemessenes, eigenes Sportraum-Angebot präsentieren für unsere Jazz- und Stepp-Dancer, für unsere Judokas, für unsere Gesundheitssportler sowie für neue sportliche Aktivitäten

Vor ca. 80 geladenen Gästen haben etwa ebenso viele Tänzerinnen aus Lucy’s Dance-Abteilung zur Unterhaltung während der zweistündigen Veranstaltung beigetragen. Für ein reichhaltiges Buffet sorgten die Mitglieder der Dance-Abteilung.

Vor 8 Jahren - Anfang 2007 -  hatten wir die Gemeinde gebeten, uns das Grundstück hinter der Sporthalle für den Bau unserer Gymnastikräume zur Verfügung zu stellen. Was mündlich lange Jahre Konsens war, galt nun plötzlich nicht mehr. Insbesondere die Schule hat sich mit Händen und Füßen dagegen gewehrt, dass der TuS dort baut.

Als dann auch Alternativ-Vorschläge der Gemeinde allesamt nicht realisiert werden konnten und wir Anfang 2013 von Wilhelm Stubbe junior gefragt wurden, ob wir uns vorstellen könnten, die alte Kegelbahn für unsere Zwecke umzubauen, haben wir zunächst vorsichtig geantwortet, anschauen könnten wir uns das Objekt ja mal.

Nach dieser ersten Besichtigung haben wir dann beschlossen, das in Jork nicht unbekannte Architekturbüro Prell und Partner einzuschalten. Herr und Frau Prell haben dann Ideen entwickelt und erste Kostenschätzungen gewagt, die noch deutlich jenseits unserer Möglichkeiten lagen. Nach einer längeren Vorplanungs-Phase hat sich dann das ergeben, was man heute besichtigen kann.

Nachdem im Frühjahr 2014 die Baugenehmigung vorlag, konnten wir durchstarten. Ziel war es, bis spätestens Ende November 2014 die neuen Räume nutzen zu können, um die gravierenden Einschränkungen zu vermeiden, die uns jährlich insbesondere im Dezember durch andere Veranstaltungen in der Festhalle zu schaffen machten.

Dank der guten und pünktlichen Arbeit unserer Handwerker, die von Frau Zahn vom Architekturbüro Prell und Partner hervorragend koordiniert wurden, konnten wir unser Ziel erreichen – allerdings erst in letzter Sekunde, weil ein einziger Handwerker (nicht aus Jork) nicht so richtig „in die Puschen“ kam. 

Allen beteiligten Planern und Handwerkern möchten wir daher an dieser Stelle noch einmal unseren besonderen Dank aussprechen.

Anfang 2004 hat Richard Stubbe, damals 1.Vorsitzender des TuS, durchgesetzt, von jedem Mitglied monatlich einen zusätzlichen Euro einzusammeln und davon eine Baurücklage zu bilden. Bis einschließlich 2014 konnten wir inklusive der regelmäßigen Spenden aus den Überschüssen von Lucy’s Dance-Shows einen Eigenkapitalstock von fast 300.000 Euro ansparen.

Ironie des Schicksals: Dieses Kapital und die zusätzlichen Fördermittel sind nun in eine Immobilie geflossen, dessen Eigentümer auch Stubbe heißt und der Neffe von Richard Stubbe ist. Dass die Geschichte einmal so enden wird, hat Richard Stubbe damals sicher auch nicht ahnen können.

 

Rainer Gaffron im Februar 2015